Die Zwölfgötter

Gott Dämon
Gegenspieler
Herrschaftsbereich Tier Farben Steine und ihre Bedeutung Haupttempel Heilige Orte
Praios Blakharaz
(Tyakra'man)
Sonne, Gesetz, Herrschaft, Ordnung Greif Rot-Gold Bernstein:
Wahrhaftigkeit, Strenge und Gerechtigkeit
Gareth (Stadt des Lichts) Beilunk (Kuppeltempel), Greifenfurt, Praiosdank, Balträa (Orakel)
Rondra Belhahar
(Xarfai)
Krieg, Donner, Blitz, Sturm, Ehre,
Tapferkeit, Zweikampf
Löwin Rot-Weiß Smaragd:
Mut, Hoffnung undTreue
Perricum Baburin, Arivor, Thalionmel-Furt, Donnerbach
Efferd Charyptoroth
(Gal'k'zuul)
Wasser, Luft, Meer, Wind, Regen,
Wolken, Gezeiten, Seefahrt, Fischfang
Delphin Blau-Grün Aquarmarin:
Kraft des Wassers, Behüter des Seefahrers, Harmonie und Treue
Bethana Olport (Efferdpfeiler), Grangor
Travia Lolgramoth
(Thezzpai)
Gastfreundschaft, Treue, Reisende,
Sitte und Moral, Heimat, Kochkunst
Gans Orange Saphir:
Reinheit, Beständigkeit und der Liebenden
Rommilys Travingen
Boron Targunitoth
(Tijakool)
Tod, Schlaf, Träume, Vergessen Rabe Schwarz Karneol, auch Blutachat genannt:
Ruhe, Vergessen, innere Kraft und das unwiderrufliche Ende
Punin / Al'Anfa Rabenfelsen (Al'Anfa), Gelbe Sichel (Rabenpaß)
Hesinde Amazeroth
(Iribaar)
Wissenschaft, Magie, Achimie,
Astrologie, Künste, Sprache, Schrift
Schlange Gelb-Grün Onyx:
Macht über Dämonen, Geister und über die Gefilde in denen die Toten wandeln
Kuslik Goldfelsen, Elburum, Orakel von Altaïa
Firun Belshirash
(Nagrach)
Winter, Eis, Schnee, Überleben, Jagd Eisbär Weiß-Eisblau Bergkristall, Quarz:
zu Stein gewordenes Eis
Bjaldorn Schwarze Sichel (Der Hängende Gletscher)
Tsa Caljinaar
(Asfaloth)
Neubeginn, Widergeburt,
Erneuerung, Frieden, Freiheit, Blumen
Eidechse Regenbogen Opal:
Vielfalt und Jugend
- Silas (Eidechsengarten), Kunchom (Heilende Quellen)
Phex Tasfarel
(Zholvar)
Handel, Diebe, Nacht, Nebel, List,
Glück, Tüchtigkeit, Humor
Fuchs Grau Türkis:
Glück und Unbeständigkeit
- Orkenhort
Peraine Belzhorash
(Mishkhara)
Heilkunde, Ackerbau, Pflanzen, Erde,
Brot, Obst, Fruchtbarkeit
Storch Grün Achat:
Emsigkeit, Fleiß und Güte
Zorgan Anchopal, Ilsur
Ingerimm Widharcal
(Agrimoth)
Feuer, Erz, Schmiedekunst, Handwerk,
Metall, Erdbeben, Volksgoot der Zwerge
(Hammer &
Amboß)
Rot-Schwarz Rubin:
Kraft des Feuers
Xorlosch / Angbar Schlund, Abilacht, Vallusa, Notmark
Rahja Belkelel
(Dar-Klajid)
Liebe, Lust, Rausch, Wein, Ekstase,
Harmonie, Schönheit, Freude
Stute Rot / Rosa Amethyst:
leidenschaft, Lust und Schönheit
Belhanka Tiefhusen

Der Diamant ist das Sinnbild für den Zwölfkreis der Götter, die Bindung an die Zwölfe, das Symbol für Vollkommenheit und Einheit.

Das Wesen der Götter

Einleitung

Was ist das Wesen der Götter? Wie sind sie entstanden? Haben sie uns erschaffen? Wieso haben einige von ihnen keine Macht mehr? Wer glaubt an die richtigen Götter? ... Viele Fragen quälen den Aventurier, wenn er über seine Götter nachdenkt. Im folgenden Text will ich näher auf die Götterwelt des schwarzen Auges eingehen und dabei vielleicht einige Fragen lösen. Dabei gilt zu beachten, das die folgenden Aussagen rein subjektiv sind und möglicherweise nicht mit dem offiziellen Aventurien übereinstimmen.

 Die Götter

Zuerst möchte ich bemerken, dass ich von der Darstellung in den Büchern abrücken werde. Sie müssen erkennen, dass die Beschreibungen in Annalen des Götteralters - Vom Anbeginn der Zeiten, aus dem das meiste Wissen stammt, sehr bildhaft und auf den Horizont des Menschen zugeschnitten sind. Hier soll eine Interpretation versucht werden.

Die Schöpfung - Los und Sumu

Seit der Befragung eines in die Vergangenheit blickenden Schwarzen Auges in der Stadt Ohort bestehen kaum noch Zweifel an der Schöpfungsgeschichte der Welt durch den Zweikampf des Allgotts Los und der Urriesin Sumu.

Ich halte es für falsch, diese als körpergebundene Wesen zu sehen. Ich denke vielmehr, dass Los die Personifikation des schöpfenden Geistes, der Möglichkeit ist und Sumu die Personifikation der schieren Lebenskraft, der Wirklichkeit, darstellt. Diese beiden Urprinzipien konnten nicht beieinander sein, denn die Möglichkeit kann die Wirklichkeit nicht ertragen und trachtet danach, sie zu verändern, und die Wirklichkeit fürchtet sich vor der Möglichkeit, die stets versucht, eine neue Wirklichkeit zu schaffen. Dadurch kam es zu dem gigantischen Zweikampf, an dessen Ende der Verlust des denkenden Bewusstseins für beide Kontrahenten stand.

Los wurde die Sphären, und sein schöpfender Geist wurde der Limbus, Sumu starb und ihre Überreste manifestierten sich als die Elemente, aus denen die Welt besteht. Es ist also falsch, Dere als Sumu’s Leib zu identifizieren, vielmehr ist Sumu alles stoffliche, Los alles übersinnliche.

Götter und Giganten

Als der Zweikampf dem Ende zuging entstanden aus Los’ die Götter: Praios, Rondra, Travia, Boron, Hesinde, Phex, Rahja und der Namenlose. In den Schriften heißt es, sie seien aus den Blutstropfen Los’ entstanden, was ich wieder für eine bildhafte Darstellung halte. Die Götter sind körperlos und unsterblich, und ihre unglaubliche Macht kann man nur an ihren Taten ermessen. Sie sind jedoch nicht allmächtig. Doch auch aus Sumu entstanden, als sie im Sterben lag, Kreaturen. Dies waren die Giganten: Efferd, Firun, Tsa, Peraine, Ingerimm, Satinav, Satuaria, und viele andere wie Kauca, die Gelbe, Rote und Schwarze Sichel, Hazaphar, Mithrida und Sokramor. Wie die Götter waren sie körperlos und diesen in ihrer Macht gleich.

Nun wurde allem seine Sphäre zugewiesen: Die erste Sphäre war ohne Ausdehnung und das Fundament der Welt, die zweite Sphäre wurde den Elementen zugewiesen, die dritte den körpergebundenen Lebewesen, die vierte dem Nirgendmeer und Boron’s Hallen, die fünfte den Göttern und die sechste dem Sternenhimmel.

 

Doch die Giganten und Drachen akzeptierten nicht, dass die Götter Alveran bewohnten und die Schöpfung unter sich aufteilten und starteten einen Angriff auf die Götter. Dieser gigantische Kampf dauerte lange an, und die gefallenen Giganten manifestierten sich auf Dere als Berge. Bis der Namenlose die Gunst der Stunde gekommen sah um die Schöpfung an sich zu reißen. Götter und Giganten verbündeten sich und besiegten ihn. Damit so etwas nicht mehr passieren konnte schlossen sie einen Pakt. Sie legten das Mysterium von Kha, die Weltordnung, in der ersten Sphäre nieder und raubten dem Namenlosen seinen Namen. Den Giganten Efferd, Firun, Tsa, Peraine und Ingerimm wurde der Einzug in die fünfte Sphäre gestattet, genauso sechs der alten Drachen. Die fünfte Sphäre wird somit bewohnt von zwölf Göttern und den Bewusstseinen von sechs alten Drachen (die ihre Körper aufgaben).

Halbgötter

Halbgötter entstanden erst später aus der Verbindung eines Gottes mit einem Nichtgott, also einem Drachen, einem Halbgott oder einem Sterblichen. Auch sie bewohnen Alveran.

Fremde Götter und die Magierphilosophie

Ich höre schon den Aufschrei der Novadis und anderer, die meinen, dass ihr Gott vergessen wurde. In der Tat wird in den Geschichtsbüchern von sehr viel mehr Göttern berichtet. Um das zu klären müssen wir einen kleinen Ausflug in die Magierphilosophie machen. Sie sagt aus, dass die Götter durch die Verehrung der Lebewesen der dritten Sphäre entstehen und aus dieser auch ihre Macht gewinnen, und dass Götter, die nicht mehr verehrt werden, zu machtlosen sterbenden Göttern werden. Während die Ansicht, Götter könnten durch bloße Verehrung erschaffen werden falsch ist, ist es wahr, dass Götter mächtiger werden, je mehr Verehrer sie haben. Aus diesem Grund haben und lassen sich die zwölf Götter von vielen verschiedenen Rassen und Kulturen verehren. Gehen wir alle Rassen durch:

Elfen

Sie glauben an Nurti, die schaffende Kraft und Zerzal, die zerstörende Kraft. Früher glaubten die Elfen noch an Orima, das personifizierte Schicksal. Dies sind jedoch alles keine Götter, sondern Grundprinzipien der Welt.

Echsen

Die Echsen verehren ein eigenes Götterpantheon, dessen Götter aber bei genauerem Hinsehen wiedererkannt werden können:

Zsahh, H’Rtsi Tsa<
H’Szint Hesinde
Ssad’Navv Satinav
Ssad’Huarr Satuaria
V’Sar Visar, ein anderer Name für Boron, den auch schon die Güldenländer verehrten
Kr’Thon’Chh Gott des brutalen Kampfes, vermutlich der Halbgott Kor, vielleicht aber auch Xarfai
Charyb’Yzz, H’Ranngar Ganz klar Verehrungen der Erzdämonin Charyptoroth
Kha Verehrung des Mysterium von Kha
Chr’Ssir’Ssr unbekannt, vielleicht gar nicht existent

Novadi

Die Novadis verehren Rastullah als einzigen Gott. Hier steht stark zu vermuten, dass Rastullah mit Raschtul identisch ist, einem Giganten, der in der Schlacht von Rondra besiegt, aber nicht ganz getötet wurde. Der Diamant steht bei den Novadis für dieAllmacht Rastullahs.

Nivesen

Die Nivesen verehren die Himmelswölfe (Liska, Reißgram, Rotschweif...). Nach modernen Ansichten (auch der heutigen Nivesen) sind das hohe Diener Firuns.

Mohas

Sie verehren Kamaluq, den Himmelsjaguar, Herrscher über das Leben in den südlichen Wäldern. Es kann nicht gesagt werden, worum es sich handelt.

Orks

Sie verehren neben lokalen Götzen vier Hauptgötter:

Brazoragh Brutaler Gott des Krieges, der Jagd und der Herrschaft, vermutlich Kor
Tairach Gott der Toten, also wahrscheinlich Boron
Rikai Gott der Feldfrüchte, vermutlich Peraine
Gravesh ist eine Schmiedegottheit, also sehr wahrscheinlich Ingerimm

Goblins

Die Goblins verehren zwei Götter:

Mailam Rekdai Göttin der Fruchtbarkeit, wahrscheinlich Tsa oder Peraine
Orvai Kurim Gott der Jagd, sehr wahrscheinlich Firun

Die Entstehung der Tiere und Menschen

Die Lebewesen der dritten Sphäre sind nicht von den Göttern geschaffen worden. In der Schöpfungssage heißt es, Los habe um Sumu geweint und dort, wo Tränen auf ihren toten Leib gefallen seien, seien die Lebewesen entstanden. Dies ist wieder eine sehr bildhafte Darstellung. Sie steht für die Verbindung von Los ausströmenden Geist mit Sumus ausströmender Lebenskraft, aus der die Lebewesen entstanden.

Die acht Neu-Götter

Die acht Neu-Götter werden in Tharun verehrt. Der Grund für diese Merkwürdigkeit ist, dass Tharun in einer Globule liegt, die sich nicht nur auf die dritte Sphäre beschränkt, sondern sich auch in vierter, fünfter und sechster Sphäre von unserer Welt unterscheidet.