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Aventurisches Geschichtsbuch

Diese Seiten beschäftigen sich mit der Geschichte des Kontinents Aventurien, der Spielwelt des Fantasy-Rollenspieles "Das Schwarze Auge". Sie sind eine Zusammenfassung aller in den gängigen Quellen (Boxen, Spielhilfen und das Lexikon) enthaltenen Informationen und zudem der Versuch, die historischen Daten thematisch zu ordnen und sie anhand von Karten zu visualisieren.

Auf Extrapolationen und Spekulationen wurde weitestgehend verzichtet, damit ein ständiger Abgleich mit dem "offiziellen" Aventurien möglich ist - lediglich bei den politischen Grenzen der historischen Karten erlaubte sich der Verfasser eine gewisse kreative Freiheit. Aus diesem Grunde enthalten die hier präsentierten Zeittafeln aber auch alle Lücken und Unklarheiten, die man in den Originalquellen findet. Selbstverständlich wird das Aventurische Geschichtsbuch, sobald Neuerscheinungen des "Schwarzen Auges" diese Lücken schließen, einem entsprechenden Update unterzogen.

Die hier beschriebene Geschichte Aventuriens setzt vor etwa 3100 Jahren mit dem Ende des letzten Drachenkrieges ein. Über das, was vorher war, ist nur sehr wenig bekannt, und so fällt das Kapitel Vorgeschichte auch recht dünn aus.
Wir wissen heute, daß die Menschheit bereits das zwölfte kulturschaffende Volk Deres ist, und selbst wenn wir Elfen, Zwerge, Echsen - vielleicht sogar Orks, Goblins, Trolle und Riesen - hinzurechnen, müssen wir uns eingestehen, daß wir längst nicht alle kennen und somit nicht einmal erahnen können, wer wie lange in der Vorzeit die Welt beherrschte.
Von dieser Warte aus gesehen, ist die Zeit seit dem Fall des Gottdrachen Pyrdacor nur ein kleiner Ausschnitt der Geschichte. Er wird bestimmt durch die Völker der Menschen, die sich zunächst unabhängig voneinander entwickelten.

Während Nivesen und Waldmenschen friedlich in ihren geographischen Nischen blieben, einigten sich die Tulamiden im Raschtulswall und stürzten sich in einen langen Krieg gegen die Echsen des Südens. Nach ihrem Sieg bildeten sie erste Emirate und begannen, die umliegenden Länder zu erforschen. Höhepunkt ihrer Geschichte ist die Errichtung des Diamantenen Sultanats.

Völlig unbemerkt von den Sultanen der Tulamiden landeten vor etwa 2500 Jahren Siedler und Flüchtlinge aus dem fernen Güldenland an der Westküste Aventuriens. Die Thorwaler im Norden legten mehr Wert auf die Piraterie als auf ein starkes Staatsgebilde. Das Bosparanische Reich jedoch entwickelte schon bald einen Expansionsdrang, mit dem es sich fast den halben Kontinent untertan machte und letztendlich auch das Diamantene Sultanat zerschlug.

Als die Stadt Bosparan vor 1000 Jahren in einem gewaltigen Bürgerkrieg fiel, erbte das Neue Reich mit der Hauptstadt Gareth den gewaltigen Landbesitz der Güldenländer.
Bosparans Fall bedeutet für den Aventurischen Historiker einen deutlichen Bruch in den Quellen. Sind doch bei der Zerstörung der alten Kaiserstadt viele Pergamente und Bücher ein Raub der Flammen geworden. Doch den Zwölfen sei Dank, hat es seitdem keine derartige Katastrophe mehr gegeben. Und so ist das historische Quellenmaterial aus den letzten tausend Jahren erfreulich umfangreich - so umfangreich, daß sich der Verfasser dieses Geschichtsbuches dazu entschloß, die Geschichte des Neuen Reiches in vier Bereiche aufzuteilen.

Kaiser Raul und seine Nachfolger führten das Neue Reich in seinen ersten 330 Jahren weise und umsichtig. In dieser Periode der Klugen Kaiser entstand, etwas unbeachtet von den Historiken, das größte Reich der Menschheitsgeschichte.
Doch in einer ihrer wenigen schwachen Stunden schlug das Schicksal zu. Kurz nach der Ermordung des noch minderjährigen Thronfolgers Rude II. übernahm ein Rat der Praiosgeweihten die Macht im Reich und begründete damit die Herrschaftsperiode der Priesterkaiser. Während ihres strengen und mitunter grausamen Regimes begannen sich die ersten der äußeren Provinzen des Reiches zu lösen.
Ein Volksaufstand unter Rohal, dem Weisen beendete nach 130 Jahren die Herrschaft der Geweihten und bescherte dem Reich eine fast ebenso lange Periode des Friedens und der kulturellen Erneuerung. Doch auch diese Zeit endete schlagartig, nachdem Rohal, verstimmt durch Kritik an seiner langen Amtszeit, das Reichsszepter niederlegte. Die Rivalen um seine Nachfolge stürzten das Land anschließend in die Magierkriege.
Als am Ende der unruhigen Zeiten Eslam I. den Thron zu Gareth bestieg, war in vielen Provinzen der Keim der Unabhängigkeitsbestrebungen gelegt worden, den er und seine Nachfolger, das Geschlecht der Eslamiden, kaum zu ersticken vermochten. 300 Jahre später war das Reich auf einen Bruchteil seiner ursprünglichen Größe zusammengeschrumpft. Die Linie der Eslamiden erlosch mit Valpo, dem Trinker, dessen Unfähigkeit, einen tragbaren Nachfolger zu hinterlassen, dem Reich einen 30jährigen Thronfolgekrieg bescherte.
Aus den Schlachten der Kaiserlosen Zeit ging der grausame Perval als Sieger hervor und begründete die Linie der Kaiser aus dem Hause Gareth. Sie erwies sich, nach einer dekadenten Periode unter Pervals Kindern Bardo und Cella, letztendlich als fähiges Geschlecht, das auch noch heute die Geschicke des Mittelreiches klug und umsichtig lenkt.

So fiel in den letzten tausend Jahren Provinz um Provinz von Gareth ab und es entstanden die Königreiche und freien Städte, die heute die vielseitige, phantastische Welt bilden, in der wir unsere Helden ihre aufregenden Abenteuer erleben lassen.

In diesen Tagen, 28 Jahre nach der Krönung eines Kaisers, den seit 12 Jahren niemand mehr gesehen hat, ist diese Welt jedoch bedroht. Ein mächtiger Feind hat bereits einen Fuß auf aventurischen Boden gesetzt und einen Krieg entfesselt, der - wie auch immer er ausgehen mag - ein neues Kapitel in den Geschichtsbüchern einleiten wird.