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Geschichtsatlas - Von Bastrabun bis zum Falle Bosparans

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Als etwa 3100 vor Hal der letzte Drachenkrieg mit dem Fall Pyrdacors und dem Untergang seines Reiches von Zze Tha endete, war der größte Teil Aventuriens verwüstet. Durch unbeschreibliche Kräfte waren die fruchtbaren Landschaften im Herzen des Kontinents - von den Elfen "Der Garten des Pyrdacor" genannt - in die Sphären geschleudert worden. Gewaltige Beben erschütterten die Welt und schlagartig änderte sich das Klima, einhergehend mit tosenden Stürmen und sintflutartigen Regenfällen.
Als der Staub sich langsam senkte, erhellten Praios´ Strahlen eine gigantische, trostlose Landschaft. Dort, wo einst blühende Regenwälder Pyrdacors Kinder ernährten, erstreckte sich nun eine lebensfeindliche Landschaft - die Khom.
Es dauerte Jahrzehnte, bis die Überlebenden begriffen, daß das Chaos vorbei war. Nur zögernd öffneten die Zwerge die Tore ihrer Bingen, räumten die Echsen die Trümmer ihrer Städte beiseite und beendeten die Elfen die Todeslieder ihrer gefallenen Brüder und Schwestern. Doch in einigen abgelegenen Gegenden Aventuriens regten sich die Menschen und begannen, in die Geschichte einzugreifen.
Während im Norden die Nivesen mit ihren wachsenden Karenherden die Tundra eroberten und im Süden die Könige der Kemi verzweifelt den Verfall ihres Dschungelreiches zu verhindern suchten, einigten sich im Raschtulswall die Tulamiden unter ihrem Sheik-al-Sheik Rashtul und zogen in die fruchtbaren Täler des Mhanadi. Hier gründeten sie bereits 3042 vor Hal die Stadt Fasar und begannen die Echsen Rechtmeile um Rechtmeile nach Süden zu verdrängen.
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Aventurien um 3000 vor Hal
 
Die links abgebildete Karte ist äußerst spekulativ, sind uns doch kaum wirklich verläßliche Angaben aus der Zeit nach dem letzten Drachenkrieg bekannt.
Wir wissen jedoch, daß die Tulamiden unter Rashtul, ihrem ersten Sheik-al-Sheik, bereits weit in das Mhanadital vorgedrungen waren und den Echsen von Yash´hualay einen ersten Frieden aufgezwungen hatten.
Der Einfluß der Geschuppten war im Süden Aventuriens noch recht groß. In den Sümpfen am Perlenmeer stand ihr Reich Cisk´Hr in voller Blüte und auch H´Rabaal im Regengebirge dürfte ein wichtiges Zentrum echsischer Macht gewesen sein. Hier gab es sicherlich auch Berührungspunkte mit dem Reich der Kemi, das sich in diesen Tagen jedoch bereits wieder im Untergang befand.
Die sichersten Erkenntnisse liegen uns über die Verbreitung der Angroschim vor. Ihr großes Schisma, der Tag des Zorns, lag inzwischen 1000 Jahre zurück und die verschiedenen Sippen hatten ihre Bingen neben Eisenwald und Amboßgebirge auch im Kosch, im Raschtulswall und in den Beilunker Bergen errichtet. Einige waren sogar bis ins Orkland und ins Eherne Schwert gezogen, wo sich ihre Spuren jedoch verlieren.
Die Orks verfügten, wie ohnehin nur selten in der Geschichte, über kein geschlossenes Staatsgebilde, besiedelten aber einen recht großen Landstrich. Östlich davon erstreckte sich mit den Salamandersteinen das Kernland der Elfen. Laut einigen alten elfischen Berichten gab es damals des öfteren Zusammenstöße mit den schwarzpelzigen fialgra.
Die Tundra im Norden wird von den Nivesen beherrscht; allerdings täuscht die Größe ihres Territoriums über ihre Zahl und ihren Einfluß.

 

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Die obige Aufzählung ist natürlich nicht komplett. So fehlen neben den Goblins, die wahrscheinlich an Born und Walsach sowie in den Sichelgebirgen lebten, den Trollen, Neckern und Grolmen auch versprengte Gruppen der erwähnten Völker, wie z.B. die Achaz in den Svelltsümpfen oder die Waldmenschen auf den südlichen Inseln.
Um die folgenden Karten nicht allzu unübersichtlich zu machen und ihnen auch ein wenig den spekulativen Charakter zu nehmen, beschränke ich mich auf die Darstellung der staatlichen Territorien.
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um 2750 vor Hal
um 2500 vor Hal
um 2317 vor Hal
Rashtuls Sohn Bastrabun vollendete nach langen Kriegen mit den Echsen um 2750 vor Hal seinen großen Bannspruch. Ganz offensichtlich konnten die Geschuppten auf Dauer der militärischen und magischen Stärke der Menschen nichts entgegensetzen. Auf Druck von Bastrabun flohen die letzten Herrscher von Yash´Hualay nach Marustan, wo sie nach Errichtung der Tempelstadt Akrabaal ihre Kultur ausklingen ließen. Die Achaz zogen sich hinter die Bannmauer in das Reich von Cisk´Hr zurück, das sicherlich noch eine Zeit lang Widerstand gegen die Menschen leisten konnte, aber bereits um 2500 vor Hal wieder zerfiel. Andere Echsenwesen, hauptsächlich Leviatanim, wanderten ins Regengebirge nach H´Rabaal.
Bastrabun rief auf den Trümmern von Yash´hualay das Sultanat Khunchom aus. Damit entstand das erste menschliche Großreich Aventuriens, das in den kommenden Jahrhunderten langsam, aber friedlich expandierte.
 
Um 2700 vor Hal besiedelten die Beni Oroni das heutige Aranien; 2664 vor Hal wanderten die Beni Nurbad und die Al´Hani nach Norden, wo sie jenseits der Trollzacken ihr Königreich ausriefen und noch vor 2500 vor Hal werden im östlichen Regengebirge Al´Anfa und Mirham gegründet.
Doch konnte von den Sultanen in Khunchom ein Aufspalten in einzelne teilautonome Emirate nicht verhindert werden. Diese Entwicklung gipfelte in der Hegemonie der Magiermogule vom Gadang und in den Skorpionkriegen 2334 vor Hal. Danach konnte der siegreiche Sultan Sulman al-Nassori die Tulamiden wieder einen und das Diamantene Sultanat ausrufen.
Im Norden landeten 2620 vor Hal die Hjaldinger und gründeten Olport. Etwa 120 Jahre später erreichten güldenländische Siedler das Liebliche Feld.
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um 2317 vor Hal
um 1943 vor Hal
um 1860 vor Hal
Die ersten 700 Jahre des Diamantenen Sultanats verliefen weitestgehend friedlich. Äußere Konflikte gab es nur mit den Echsen, denen 2193 vor Hal Sultan Amr al-Dhubb bei einem Angriff auf H´Rabaal einen empfindlichen Schlag versetzte. Das letzte Echsenreich auf dem aventurischen Festland hatte keine festen territorialen Grenzen. Der Einfluß H´Rabaals dürfte jedoch vom Mysobdelta bis nach Altoum gereicht haben. Isoliert hiervon existierte im Süden bis 1960 vor Hal noch das Reich der Kemi.
Der innere Frieden des Diamantenen Sultanats wankte erstmals 2009 vor Hal, als Sultan Sheranbil al-Yakrub die bis dahin unabhängigen Al´Hani unterwarf und ihre Königin Bilkis zu seiner Hauptfrau machte. Ihr Einfluß am Hof provozierte jedoch Widerstände im ganzen Reich, die in einem Aufstand unter dem Krieger Mahwad al-Rasul im Jahre 1995 vor Hal gipfelten.
 
Die güdenländischen Siedler lebten nach ihrer Landung über 500 Jahre friedlich unter der Herrschaft des Heiligen Horas in ihrem kleinen Reich  am Yaquir. Erst unter Horas´ Enkel (?) Seneb-Horas begannen sie zu expandieren und schlugen in einem ersten Kontakt 1874 vor Hal ein tulamidisches Reiterheer bei Punin.
Geradezu explosionsartig breitete sich das Bosparanische Reich aber unter Senebs Sohn Belen-Horas aus. Angetrieben durch den Landhunger des Kaisers und durch die Expeditionen seines Admirals Sanin d.Ä. drangen die Güldenländer bis zur Ostküste vor, wo sie im Zuge der Trollkriege das tulamidische Nebachot besetzten (und in Perricum umbenannten) sowie die Al´Hani-Stadt Bey-el-Unukh zerstörten. Auch ihre erste Begegnung mit den Thorwalern  1861 vor Hal verlief nicht gerade friedlich.
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um 1860 vor Hal
um 1692 vor Hal
um 1612 vor Hal
Geschwächt durch die Kriege mit den Trollen, den Tulamiden und den Al´Hani zerfiel das Reich des Belen-Horas noch zu seinen Lebzeiten. Mit seinem Sohn Seneb-Horas II., der anfangs von einem Regentenrat unterstützt wurde, begann jedoch 1849 vor Hal die Aera der Friedenskaiser, die in den folgenden 240 Jahren die Expansion umsichtig fortsetzten. Zunächst wurden die Zyklopeninseln langsam besiedelt und die neuen Siedlungen in den Mittellanden gefestigt.
Unterdessen wendete sich das Diamantene Sultanat wieder seinem alten Gegner zu. 1793 vor Hal führte das Emirat Mirham einen vernichtenden Angriff auf das Echsenreich von H´Rabaal und bereitete damit unfreiwillig die bosparanische Eroberung des Südens vor: 1755 vor Hal wurde mit Brabak ein wichtiger Vorposten gegründet, dessen Machtbereich sich recht schnell über die gesamte Südküste erstreckte.
 
1847 vor Hal erklärten Nostria und Andergast gleichzeitig ihre Unabhängigkeit und stürzten sich sofort in einen ersten Krieg untereinander. Doch die Augen der Friedenskaiser waren nach Osten gerichtet.
Yulag-Horas erzwang 1702 vor Hal die Loslösung Araniens unter Dolopia III. vom Diamantenen Sultanat, zehn Jahre später gliederte er friedlich das Königreich der Al´Hani in sein Reich ein. Nach der "Khunchomer Korrespondenz" erhielt Kaiserin Svelinya-Horas 1634 vor Hal kampflos das östliche Regengebirge inklusive Al´Anfa und Mirham. Thuan-Horas, der achte und letzte Friedenskaiser, annektierte schließlich 1612 vor Hal Sylla. Er übergab seinem Sohn Haldur das bisher größte Reichsgebiet der Geschichte.
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um 1612 vor Hal
um 1437 vor Hal
um 1293 vor Hal
Fran-Horas setzte, angetrieben durch seinen Machthunger und seine unheiligen Magie das Reich der Friedenskaiser aufs Spiel und stürzte es 1561 vor Hal mit der ersten Dämonenschlacht vor Gareth in die Dunklen Zeiten.
Mit Olruk I. errang 1557 vor Hal ein talent- und glückloses Geschlecht die Kaiserwürde, das in den kommenden Jahrhunderten zwar den bosparanischen Landbesitz weitestgehend halten, einen inneren Zerfall jedoch kaum verhindern konnte. Hierfür war die kurze Periode einer Militärregierung unter General Halmar, Bender und Admiral Dozman zwischen 1483 und 1470 vor Hal nur ein düsteres Beispiel.
Während die Besitzungen im Regengebirge von den Wudu bedroht wurden, was Sylla und die Kemi ausnutzten, um kurzfristig eine gewisse Autonomie zu erlangen, verschoben in den Mittellanden die Orks die Reichsgrenzen nach Süden. Der Gebietsgewinn mit Weiden war hier nur gering.
 
Auch das Diamantene Sultanat war in diesen Zeiten geschwächt. Zwischen 1408 und 1297 vor Hal erschütterte ein Thronfolgekrieg das Land. Allerdings konnte ab 1501 vor Hal durch die "Khunchomer Königsmütter" wieder Einfluß auf Aranien ausgeübt werden. Und die Ausrufung des Emirats Al´Mada inmitten des güldenländischen Rivalen 1324 vor Hal war ein großer Erfolg, der den Abfall des Emirates Elem für eine Weile fast vergessen machte.
Im Norden gründeten unterdessen die Thorwaler die Städte Hjalmeford (1601 vor Hal) und Tjolmar (1510 vor Hal). Hetmann Olvir entdeckte 1588 vor Hal das Eherne Schwert. Ab 1378 vor Hal begannen sie, die Schwäche des Alten Reiches auszunutzen, und unterwarfen die Zyklopeninseln. 1324 wagten sie sogar eine Plünderung Bosparans.
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um 1293 vor Hal
um 1155 vor Hal
um 1010 vor Hal
Gegen Ende der Dunklen Zeiten geriet das Bosparanische Reich zunehmnend auch außenpolitisch in Gefahr. Das Sultanat Elem eroberte mit seinen echsischen Söldnern aus dem Unterwasserreich Wajahd 1243 vor Hal Mirham und 1193 Mengbilla. Im Norden hatten die Orks ihr "Könikreisch" ausgerufen und hielten mit Baliho eine wichtige Stadt besetzt.
Doch als 1155 vor Hal mit Brigon-Horas der erste Kusliker Kaiser den Thron in Bosparan bestieg, erhielt das Reich von unerwarteter Seite Hilfe. Zwerge und Elfen schlugen 1134 vor Hal ein orkisches Heer bei Saljeth und bereiteten damit den Boden für die langsame Zurückdrängung der Schwarzpelze aus den Mittellanden.
Um die Gefahr Elem kümmerten sich die Götter: 1099 vor Hal löste ein fallender Stern eine Flutwelle aus, der Elem und Wahjad zerstörte (und auch die Küstenlinie am Perlenmeer leicht veränderte).
 
Auch das Diamantene Sultanat litt unter dem Eroberungszug Elems. Und es war so geschwächt, daß es tatenlos zusehen mußte, wie 1082 vor Hal die bosparanische Flotte Selem und Thalusa besetzte. 1017 vor Hal übergab der letzte Emir von Al´Mada sein Land kampflos an Kaiserin Obra-Horas zurück. Ihr Sohn Murak-Horas blies schließ zum Sturm auf das Land der ersten Sonne: 1010 vor Hal schlug er am Gadang unter hohen Verlusten das tulamidische Heer. Wenige Tage später lief die bosparanische Flotte in Khunchom ein. Mit dem Selbstmord des letzten Sultans Najara ibn Bheraini endete das Diamantene Sultanat.
Hela-Horas beherrschte nun das größte Reich der Menschheitsgeschichte. Aber ihr war es auch vorbehalten, es in den Untergang zu führen.
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