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Geschichtsatlas - Von Bosparans Fall bis heute

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Im Jahre 993 vor Hal fiel die alte Kaiserstadt Bosparan und das große Reich der güldenländischen Eroberer ging unter. Hela-Horas, die letzte Kaiserin, hatte es in ihrem Wahn zu weit getrieben und einen Aufstand der Mittellande unter der Führung Gareths provoziert. Als sie in der Schlacht bei Brig-Lo Dämonen herbeirief, um ihre drohende Niederlage abzuwenden, stellten sich auch die Götter gegen sie. Leibhaftig erschienen PRAIOS, RONDRA, EFFERD und INGERIMM und schleuderten Helas niederhöllisches Gezücht in die Sphären zurück.
Wenige Tage später erstürmte das Garether Bürgerheer die alte Kaiserstadt und brannte sie nieder. Das gesamte Liebliche Feld, das Kernland der güldenländischen Besiedelung 1500 Jahre zuvor, ging in dieser Zeit in Flammen auf. Und es starben nicht nur Menschen im Chaos, sondern auch wertvolles Wissen und kulturelle Errungenschaften. Als die Garether abzogen, kamen die Goblins, und es sollten noch einige Jahrzehnte vergehen, bis sich der Landstrich von dieser Katastrophe erholte.
Doch Raul von Gareth, dem klugen und weitsichtigen Heerführer der Aufständischen, ist es zu verdanken, daß sich nicht über das ganze Reich dunkle Schatten legten. Noch während dem Marsch auf Bosparan wurde er zum Kaiser eines Neuen Reiches ausgerufen. Nach seinem Feldzug wählte er Gareth zu seiner Hauptstadt und herrschte weise und gerecht über das Erbe der Güldenländer.
Raul von Gareth war der erste der Klugen Kaiser des Neuen Reiches, die Aventurien eine über 300jährige Periode des Friedens bescherten.
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1
um 937 vor Hal
um 800 vor Hal
um 684 vor Hal
Kaiser Raul erbte das gesamte Reichsgebiet Bosparans. Sowohl die Tulamiden wie auch die Siedlerstädte im Regengebirge schworen Gareth die Treue. Lediglich die Thorwaler und die ewig miteinander verfeindeten Fürstentümer Nostria und Andergast wahrten ihre Unabhängigkeit. Aranien schloß zwar unter Königin Mygdonia kurz nach Bosparans Fall einen Anerkennungsvertrag mit Gareth, geriet aber im Laufe der Jahre in eine immer stärker werdende politische und wirtschaftliche Abhängigkeit. 738 vor Hal wurde es von Kaiser Menzel friedlich einverleibt und erhielt, um einige Ländereien am Mhanadi erweitert, den Status eines Fürstentums.
Ab 830 vor Hal begann die Besiedelung Maraskans. Das alte Echsenreich von Akrabaal war inzwischen untergegangen und die neureichischen Siedler fanden nur gelegentlich - wie mit dem Tuzakwurm, den Kaiser Gerbald angeblich selbst erschlug - geschuppte Feinde vor.
 
Die Hauptrichtung der damaligen Expansion war jedoch der Nordosten. Als die Mgft. Drachensteine 816 vor Hal die Stadt Leuhagen an die Goblins unter der Kunga Suula verlor, übergab Kaiser Gerbald dem Theaterorden aus Arivor das Land am Born zum Lehen. Und die Liebfelder Ordensritter enttäuschten Gareth nicht: Sie vertrieben nicht nur die Goblins (Entscheidungsschlacht 750 vor Hal bei Wjassula), sondern betreuten auch die Erschließung und friedliche Besiedelung des Bornlandes.
Nach der Seeschlacht vor Salza im Jahre 702 vor Hal gelang Kaiser Gerbald II. sogar die Unterwerfung der Thorwaler (obwohl der Arm Gareths nie ganz bis zu den Inseln und der Stadt Olport reichte). Gemeinsam begann man, das Bodirtal zu besiedeln, und stieß dabei weit ins Orkland vor.
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2
um 684 vor Hal
um 581 vor Hal
um 490 vor Hal
Die friedliche Zeit der Klugen Kaiser endete jäh im Jahre 658 vor Hal, als der noch minderjährige Thronfolger ermordet wurde und mit Aldec Praiofold der erste Priesterkaiser den Thron in Gareth bestieg. Sein grausames und selbstherrliches Regime stieß natürlich nirgendwo auf Begeisterung, aber nachdem der rebellische Theaterorden 656 vor Hal in der Schlacht im Drachenspalt vernichtend geschlagen wurde, wagte zunächst keine weitere Provinz mehr den Aufstand. Die Praiosgeweihten, die nun fast überall die Macht ergriffen, wurden zähneknirschend geduldet.
Es gelang den Priesterkaisern während ihrer 130jährigen Herrschaftsperiode nicht, die Grenzen des Reiches wesentlich zu erweitern. Zwar konnten sie ihren Einfluß auf die Thorwaler kurzfristig leicht vergrößern, verloren aber die tulamidische Stadt Rashdul und nach dem erfolglosen Feldzug von Kaiserin Amelthona 538 vor Hal jegliche Kontrolle über die Völker der Khom.
 
527 vor Hal vertrieb Rohal der Weise die Priesterkaiser und leitete eine Periode des Friedens ein. Der Magier und Philosoph saß über 120 Jahre (!) auf dem Thron in Gareth, akzeptierte aber nie den Titel "Kaiser".
Die Thorwaler hatten bereits 562 vor Hal die Herrschaft der Priesterkaiser abgeschüttelt und hegten auch kein Interesse, ihre wiedergewonnene Freiheit aufzugeben. Alle anderen Provinzen, die sich - wie z.B. Mengbilla oder das Bornland - ihre Unabhängigkeit in den Jahren 529 bis 526 vor Hal erkämpft hatten, kehrten jeodoch, fasziniert von der Weisheit und Größe Rohals, ins Reich zurück. Lediglich Rashdul und die Tulamiden des Shadifs und der Khom entzogen sich weiterhin dem Einfluß Gareths.
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3
um 490 vor Hal
um 391 vor Hal
um 296 vor Hal
Rohal der Weise legte im Jahre 404 vor Hal, verstimmt über die zunehmende Kritik an seiner langen Regierungszeit, sein Amt nieder. Verschiedene Magiergilden beanspruchten anschließend die Nachfolge auf den Garether Thron und stürzten das Reich in die Magierkriege. Nach ihrem Ende, aus dem niemand als Sieger hervorging, kamen die Orks und drangen weit bis in die Mittellande vor. Erst 393 vor Hal konnte ihr Plünderungsfeldzug vor Gareth und vor Ferdok gestoppt werden. Im Nordwesten zerstörten sie - bis auf Myrburg - alle menschlichen Siedlungen entlang des Bodir und scheiterten erst an den Palisaden Thorwals, das sie zweimal erfolglos bestürmten.
Das Reich wurde in diesen Jahren sehr geschwächt und so ist es kaum verwunderlich, daß 391 vor Hal mit Eslam von Almada ein schwaches und unfähiges Herrschergeschlecht den Garether Thron besteigen konnte: Die Eslamiden sollten für 300 Jahre die Geschicke des Reiches lenken.
 
Die Eslamiden konnten in den ersten hundert Jahren ihrer Herrschaft den Landbesitz, den sie von Rohal geerbt hatten, zwar halten, verloren aber de facto in vielen Provinzen ihren Einfluß. Insbesondere die Städte des fernen Regengebirges gingen zunehmend ihre eigenen Wege und degradierten ihre Garether Statthalter zu Mirhamionetten. Kaiser Alrik, dem fähigsten Vertreter seiner Linie, ist es zu verdanken, daß ein Aufstand bornischer und nordtobrischer Adliger niedergeschlagen werden konnte. Aber der Keim der Unabhängigkeit war in vielen Provinzen bereits gesät worden.
Im Svelltland waren unterdessen einige freie Handelsstädte gegründet worden, die sich 340 vor Hal zum Svelltschen Städtebund zusammengeschlossen hatten.
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4
um 296 vor Hal
um 230 vor Hal
um 184 vor Hal
Im Jahre 292 vor Hal war Albernia die erste größere Provinz, die sich vom Reich lossagte. Als aber ein Jahr später eine gewaltige Flutwelle halb Havena ins Meer der Sieben Winde riß, wertete man dies als Zeichen des Unmutes der Götter. 290 vor Hal kehrte Albernia in den Schoß Gareths zurück.
Für eine Weile schien der Bestand des Reiches gesichert. Doch im Jahre 249 vor Hal trafen sich einflußreiche Adelige des Lieblichen Feldes auf dem Jagdschloß Baliiri bei Vinsalt und beschlossen den Aufstand gegen Gareth. Der Befreiungskrieg dauerte bis 242 vor Hal. Kaiser Eslam IV. war zu schwach, um die Besetzung des Landstriches weiter aufzuhalten und so entstand im Frieden von Kuslik das Königreich am Yaquir.
238 vor Hal folgten das Bornland und die Bergbaustadt Uhdenberg relativ unblutig dem Liebfelder Beispiel. Vier Jahre später proklamiert Dajin das freie Königreich Maraskan.
 
Am 23. Boron des Jahres 233 vor Hal sollte ein Ereignis in der unscheinbaren Oase Keft inmitten der Wüste Khom das Land der Tulamiden nachhaltig verändern. Den Beni Novad war ihr Gott Rastullah erschienen und das kriegerische Wüstenvolk brach auf, um seinen Glauben in Aventurien zu verbreiten. Bereits im Jahre 230 vor Hal mußte Kaiser Eslam IV. die Unabhänigigkeit der Khom anerkennen.
Nach einigen erfolglosen Vorstößen nach Westen, sammelte der Stammesfürst Malkillah ein Heer und begann, das Szintotal bis Selem zu erobern. Nach einem Vergeltungsschlag Kaiser Bodars gegen Keft kehrte er um, eroberte Unau und rief 218 vor Hal das Kalifat aus. Nach dieser Niederlage konnte Gareth den Vormarsch der Novadis nicht mehr aufhalten.
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5
um 184 vor Hal
um 113 vor Hal
um 60 vor Hal
Kalif Malkillah herrschte bereits über die Khom, Chababien, Arratistan und das Shadif. 193 vor Hal unterwarfen die Novadis die Ferkinas am Erkin und nahmen damit der Stadt Fasar ihre Verbindungswege in die Mittellande. Um 150 vor Hal wurde die älteste Menschenstadt Aventuriens unabhängig. Ihr folgten schon bald die Herzogtümer Thalusien und Balash. Dank eines Bundes zwischen den Städten Rashdul, Fasar und Thalusa fielen diese Gebiete jedoch nicht ans Kalifat, das nur noch 134 vor Hal mit der Eroberung Mherweds einen letzten territorialen Gewinn verbuchen konnte.
145 vor Hal erklärte sich Al´Anfa mitsamt dem Rest des Vizekönigreiches Meridiana vom Reich unabhängig, ein Jahr später folgte Brabak, das 91 vor Hal Trahelien eroberte und damit die letzte Provinz Gareths im Süden zerschlug. Mengbilla und Drôl sagten sich 135 vor Hal von Gareth los, acht Jahre später Corapia und 90 vor Hal schließlich auch Port Corrad.
 
Als 129 vor Hal die kaiserliche Westflotte auf dem Weg, Mengbilla und Drôl zurückzuerobern, in der Großen Havarie unterging, starben auch die beiden ältesten Söhne Kaiser Eslams V.. Und so bestieg 113 vor Hal sein jüngster Sproß, der haltlose Trinker Valpo, den Thron. Mit ihm endete 91 vor Hal die Herrschaftsperiode der Eslamiden, da er keinen akzeptablen Erben hinterließ.
Es folgte die Kaiserlose Zeit, die dem Reich einen 30jährigen Thronfolgekrieg bescherte. Kalif Malkillah II. nutzte diese Schwächeperiode und eroberte 67 vor Hal Südalmada. Im Jahre 60 vor Hal ging der grausame Perval von Gareth als Sieger aus den Thronfolgekriegen hervor und verhinderte mit harter Hand einen weiteren Verfall des Reiches. Seine Schwägerin Geldana floh vor ihm in den hohen Norden, wo sie 63 vor Hal das Hzm. Paavi ausrief.
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6
um 60 vor Hal
um 6 vor Hal
um 13 nach Hal
49 vor Hal kam es im Süden zu einem Krieg zwischen Brabak und Al´Anfa um das winzige Königreich von H´Rabaal. Das Regime des Patriarchen Bal Honak veranlaßte Sylla und die thorwalsche Otta Hammerfaust zu einem Seitenwechsel, so daß 46 vor Hal die al´anfanische Flotte in der Seeschlacht von Charypso vernichtend geschlagen werden konnte. Sylla wurde unabhängig und die Expansionsbestrebungen Al´Anfas vorerst gedämpft.
32 vor Hal eroberte das Kalifat die Stadt Chorhop, gab die Macht aber bereits fünf Jahre später an die einheimische Familie Zeforika zurück. Der Kalif blieb dennoch weiterhin nominelles Stadtoberhaupt.
Im Reich bestiegen unterdessen Bardo und Cella, die Kinder Kaiser Pervals, den Thron. Dekadent und politisch absolut unfähig brachten sie das Ansehen des Kaiserhauses auf einen Tiefpunkt. Und so protestierte niemand, als sie 18 vor Hal von ihrem Vetter Reto aus dem Amt gejagt wurden.
 
Reto war der erste Kaiser seit Jahrhunderten, der das Reichsgebiet wieder erweiterte. Bereits in seinem ersten Regierungsjahr zwang er Brabak, auf Trahelien zu verzichten, und im Jahre 6 vor Hal eroberte er Maraskan zurück.
Retos Sohn Hal konnte, so umsichtig und vernünftig er auch herrschte, das Territorium seines Vaters nicht halten. Zwar verhinderte er im zweiten Jahr seiner Regierungszeit mit der Niederschlagung des Tuzaker Aufstandes einen erneuten Abfalls Maraskans, kurz zuvor mußte er jedoch die Lossagung Araniens hinnehmen und zwei Jahre später die Unabhängigkeit Traheliens unter Peri III. anerkennen.
Khunchom sagte sich im Jahre 2 auch von Aranien los und ernannte sich unter Istav Kulibin zum unabhängigen Fürstentum.
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7
um 13 nach Hal
um 21 nach Hal
 
Als Kaiser Hal im Jahre 17 auf einem Jagdausflug im Bornland verschollen ging und Answin von Rabenmund die Kaiserkrone an sich riß, wurde das Reich fast in einen Bürgerkrieg gestürzt. Aber im Ingerimm 20 Hal konnte dem Treiben des Thronräubers ein Ende gesetzt werden.
Im Süden ging zu diesem Zeitpunkt der Khomkrieg zu Ende. Al´Anfa war mit dem Versuch, das Kalifat zu erobern, gescheitert. Obwohl Söldner der Schwarzen Allianz mit Mengbilla bereits die Kalifenstadt Mherwed besetzt hatten, zerfiel der Feldzug nach dem überraschenden Tode des Patriarchen Tar Honak binnen weniger Wochen. Als Beute blieben der Perle des Südens nur Port Corrad und Selem, während das Kalifat unter dem neuen Kalifen Malkillah III. wieder erstarkte.
Im Nordwesten geriet Nostria in eine Notlage, als kurz nach der Besetzung Salzas durch die Thorwaler auch noch der 16. Krieg mit Andergast ausbrach.
 
Im Jahre 17 nach Hal setzte auch der Orkensturm ein. Ein gewaltiges Heer der Schwarzpelze zerschlug den Svelltschen Städtebund und drang danach tief ins Reich ein. Große Teile Weidens und fast die gesamte Mgft. Greifunfurt fielen in die Hände der Orks und wurden auch nach der Entscheidungsschlacht vor den Toren Gareths am 1. Phex 19 Hal nur zögernd zurück erobert.
Unterdessen nutzte Amene III., die Königin des Lieblichen Feldes das Machtvakuum im Reich und nahm den Horas-Titel an. Keine zwei Wochen nach dem Verschwinden Kaiser Hals hatte sie sich bereits die Zyklopeninseln einverleibt und im Jahre 19 eroberten ihre Truppen Drôl.
Diese bewegten Zeiten sind heute noch nicht vorbei und so wird schon bald die politische Karte Aventuriens neu gezeichnet werden müssen.
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