Im Reich des schwarzen Bären - Das Bornland:
geographische Grenzen: Misa und Drachenstein im Süden, Rote Sichel und Grüne Ebene im Westen, die Nordwalser Höhen im Norden und Das Eherne Schwert im Osten
Landschaft: überwiegend Wald, Kulturland um Dörfer
Gebirge: Walberge, ansonsten siehe geographische Grenzen
geschätzte Bevölkerungszahl: ca. 150.000, davon allein um 27.000 in Festum; 15% Norbarden, 5% Nivesen
wichtige Verkehrswege: Born und Walsach als Wasserstraßen; Straßen von Festum nach Norburg und von Neersand nach Notmark, Küstenstraße Vallusa-Festum-Neersand, Seehäfen Festum und Neersand
vorherrschende Religion: Zwölfgötter, vor allem Rondra (beim Adel), Travia, Peraine, Ifirn; verbreiteter Aberglaube, Heiligenbilder
Herrscher:
Adelsrepublik mit Adelsmarschallin Thesia von Ilmenstein (momentan mit Kriegsrecht regierend) an der Spitze
Wappen (zur See): silberner Firnwolf in blauer Scheibe vor rotem Grund
Sozialstruktur: feudale Bronnjarenherrschaft, der größte Teil der Bevölkerung besteht aus leibeigenen Bauern.
wichtige Adelsgeschlechter / einflussreiche Familien: Ilmenstein, Notmark (Adelsfamilie), Stoerrebrandt (Kaufleute)
lokale Helden / Heilige / mysteriöse Gestalten:
Urnislaw von Uspiaunen (Magier, bannte den Riesen Milzenis in den Bornwald), Rondragabund von Riedemer (Rondra-Heilige, Theaterritterin)
wundersame Örtlichkeiten:
das Eherne Schwert, die Totensümpfe, der Nagrach, das Überwals, der Bornwald
lokale Fest- und Feiertage, Messen:
8. Firun (Nationalfeiertag), 1. Phex (Tag der Erneuerung), 1. Travia (Tag der Heimkehr), 7. bis 12. Peraine (alle vier Jahre Bardentreffen in Norburg), 1. Efferd (Flottenparade in Festum), Warenschauen im Ingerimm und Travia in Festum (ab dem 1. Markttag eine Woche lang)

wichtige Städte und Dörfer:
Festum:
Festum, an der Bornmündung gelegen ist die drittgrößte Stadt Aventuriens. Mächtige Handelshäuser wie etwa Stoerrebrandt und die Nordlandbank haben der Hafenstadt einiges an Wohlstand beschert, an dem jedoch die borbaradianische Präsenz langsam zu nagenbeginnt. Die Zollbrücke verbindet die Stadt mit der Speicherinsel auf dem Fluss, der hier bis zu einer Meile breit ist. Im Westen überragt die Jodelspitze das Panorama der Metropole.
Ew.: um 27.000 (offizielle Schätzung, wahrscheinlich höher, aber sinkend)
Wappen: weißer Schwan auf rotem Grund
Herrschaft / Politik: Festum ist als freie Stadt dem bornländischen Adel nicht untertan, sondern wird vom Weiten Rat regiert, der von den Bürgern, die das Stimmgeld aufbringen können, gewählt wird
Garnison:
600 Mitglieder der Kriegsgilde, 800 Seesoldaten
Tempel: aller Zwölfgötter, Swafnir, Rur & Gror, Rastullah, Mokoscha
Besonderheiten: Die Altstadt wurde derzeit auf dem Reißbrett geplant und besteht im wesentlichen aus quadratischen Häuserblocks rings um den Marktplatz. Seeakademie Admiral - von - Seweritz - Schule, Goblinkolonie im westlichen Gerberviertel, Magierakademie Halle des Quecksilbers (grau), wichtiger Efferd- und Hesinde-Tempel
wichtige Gasthöfe / Schänken: Markthotel, Altes Lotsenhaus, Meerperle, Riff der verdorrenden Kehlen
herausragende Handwerker und Händler: mohischer Schiffsbauer Kalatau Monalduin, Kontor des Handelshauses Stoerrebrandt
Stadtgeschichte: Wie viele Städte, Burgen und Dörfer im südlichen Bornland wurde auch Festum (im Jahre 189 BF) als Bollwerk gegen die Goblins gegründet. 755 BF sagt man sich (unblutig) vom Neuen Reich los, was bei letzterem zur Verstimmung führte: Erst 976 BF empfängt Reto einen Adelsmarschall aus Festum. Dunkler Punkt in der Vergangenheit ist die Eroberung der Speicherinsel durch den Thorwaler Atmaskot Blutsäufer 925 BF. Nach dessen Hinrichtung wurde mit seiner Haut die sog. Thorwalertrommel bespannt - eine untypische Tat für die sonst eher kühlen Festumer. Aktuell ist Festum Verbannungsort für die garethische Prinzessin Yppolita.
Stimmung in der Stadt:
Man ist stolz auf die Stadt und auf die Freiheit; kein Festumer - und sei er ein noch so kleines Licht - ist einem Bronnjaren Fron und Zins schuldig.

Firunen:
Handels- und Hafenstadt am mittleren Born Viele Warenwerdenhier vom Schiff auf den Wagen umgeladen, denn hier am Rande des Bornwaldes, verlässt die Bornstraße den Lauf des Stroms. Seit die Seeverbindung zum Bornland durch die Aktivitäten borbaradianische Piraten erschwert wurde, und der Landhandel über die Grüne Ebene und Norburg erstarkte, hat das 'Tor zu Sewerien' zusätzlichen Auftrieb bekommen.
Ew.: 1.600 Menschen
Wappen: roter Löwe und roter Fluss auf silbernem Grund
Herrschaft / Politik: Ein zwölfköpfiger Rat herrscht über die Freie Stadt, der danach trachtet, die Unabhängigkeit von Festum wiederzuerlangen.
Garnison:
35 Stadtbüttel und 10 bis 40 Söldlinge
Tempel: Efferd, Firun, Hesinde, Peraine, Phex, Rondra
Besonderheiten: Seit dem Fall Bjaldorns ist Firunen zur Pilgerstätte der Anhänger des Wintergottes geworden.
wichtige Gasthöfe / Schänken: Haus Festum, Altleuburg, Zum lustigen Fuhrmann, Herberge Zalpuk
Stimmung in der Stadt:
ein geschäftiges Durcheinander von Norbarden, Nivesen, Händlern und Flößern

Neersand:
An der Mündung des Walsach ins Perlenmeer gelegen, Heimathafen der bornländischen Kriegsflotte. Die von einer mächtigen Mauer umgebene Stadt liegt ein wenig landeinwärts am Fluss.
Ew.: 1.800 Menschen
Wappen: ein blauer, kugelförmiger Topf auf silbernem Feld
Herrschaft / Politik: Kronvögtin Tjeika von Notmark ist die Stadtherrin. Seit der Hafen von Festum seltener angelaufen wurde als früher, versucht sich Neersand als 'schützender Hort am Walsach' - und mit verschwindend geringen Anlegegebühren - bei ausländischen Kauffahrern beliebt zu machen.
Garnison:
50 Städtische Hellebardiere, Kriegerakademie mit 25 Schülern, die Besatzung zweier Flussgaleeren, vierer Holken, vierer Karavellen und sechs kleinerer Fahrzeuge der bornländischen Flotte (gut 1.000 Matrosen und Seesoldaten)
Tempel: Efferd, Peraine, Rondra
Besonderheiten: Magierakademie Schule der Beherrschung (grau), Kriegerschule Rondragefällige und Theaterritterliche Kriegerschule der Bornischen Lande zu Neersand; ein Strudel in der Hafenmündung erlaubt kundigen Lotsen die Einfahrt in den Hafen.
wichtige Gasthöfe / Schänken: Residenz-Hotel, Hotel Neersand, Haus Walsachblick, Schänke Widderhorn, Dünenschänke
Stimmung in der Stadt:
Da Neersand als Ausgangspunkt für Expeditionen ins Eherne Schwert gilt, ist man hier seltsame Vögel gewöhnt.

Norburg:
Bedeutende Handelsstadt im Sewerinen, die spürbar vom Aufschwung des Landhandels profitiert. Die Stadtbefestigung besteht aus einem Palisadenwall mit steinernen Torbauten; die Gebäude der Stadt sind größtenteils aus Holz errichtet.
Ew.: 2.850 Menschen
Wappen: diagonal geteilt; links oben weiße Feste auf rotem Grund, rechts unten Blaufeh (blau und silbern)
Herrschaft / Politik: Bürgermeisterin Natascha Petrilowska (Freie Stadt). Weiterhin bedeutsam: Tsadan von Norburg (* 1008 BF), ein Bastard des gefallenen Grafen Isidors von Norburg, der noch bei den örtlichen Bronnjaren nach Anerkennung ringt.
Garnison:
100 Stadtgardisten
Tempel: Firun, Hesinde, Peraine, Rondra
Besonderheiten: Hier werden die berühmten Norburger Riesen, eine große, schwere Pferderasse, gezüchtet; auf dem Platz vor dem Rondra-Tempel steht die weiterhin bekannte 'Weiße Rondra von Norburg'. Magierakademie Halle des Lebens (weiß); im Winter rasten Nivesen mit ihren Herden vor den Toren der Stadt.
wichtige Gasthöfe / Schänken: Hotel am Markt, Am Badehaus, Gasthaus Albin von Hollerow, Zum Karen, Schenke Ogerfaust
herausragende Handwerker und Händler:
Mehrere große Handelshäuser haben Dependance in der Stadt, allen voran die Norbardensippe Surjeloff.
Stimmung in der Stadt: weltoffen, wie es sich für eine Handelsstadt gebührt.

Notmark:
Selten wurde ein Name für eine Stadt treffender gewählt. Vom Flusshafen aus mag die Stadt noch einen ordentlichen Eindruck bieten, doch weiter stadteinwärts überblickt man ein Meer von kleinen, schiefen Holzhäusern, deren Bewohner selbst von einem bescheidenen Wohlstand nur träumen können. All dies wird überragt von der düsteren, hässlichen feste Grauzahn der Grafen von Notmark; einziger Augentrost ist das prächtige Panorama des Ehernen Schwertes im Osten.
Ew.: 1.450 Menschen
Wappen: Schild von Silber und schwarz gespalten, darin in verwechselten Farben ein Paar Schröterzangen
Herrschaft / Politik: Graf Alderich von Notmark herrscht über die Stadt und quetscht dabei aus Steinen Blut. Sein vorrangiges Ziel: seiner Schwester Tjeika den Preis zu zahlen, den er für das Thronrecht entrichten muss.
Garnison:
30 gräfliche Büttel
Tempel: Ingerimm, Peraine, Praios
Besonderheiten: die wohl einzige Stadt, deren Hafenviertel schöner aussieht als der Rest. Um den Ingerimm-Tempel ranken sich vielerlei Legenden, etwa, dass das Gotteshaus auf einem Vulkan stehe, den das immerwährende Schmieden der Geweihten besänftigt.
wichtige Gasthöfe / Schänken: Hotel Notmark, Jägermanns Einkehr, Zum Ehernen Schwert, Zum schwelenden Herd
herausragende Handwerker und Händler: keine nennenswerten, sieht man von der Ingerimm-Geweihten Arascha Walroder ab, deren Dienst aber selbstverständliche nicht käuflich sind.
Stimmung in der Stadt:
Das Aufkommen irgendeiner Stimmung unter der Herrschaft des Grafen ist unmöglich.

Ouvenmas:
Ouvenmas' Blüte liegt nun schon einige Jahre zurück: Der neue Graf presst die Bevölkerung erbarmungslos aus, die Handwerker packen ihre Siebensachen und wandern ab, da niemand mehr das Geld für ihre hoch besteuerten Waren aufbringen kann, zumal nur noch wenige Reisende die Straße nach Notmark benutzen. Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis auch die noch schmucken Fassaden der Holzhäuser die Armut der Bewohner widerspiegelt.
Ew.: 1.700 Menschen
Wappen: weißer Eberkopf auf Rot
Herrschaft / Politik: Graf Ljasew von Utzbinnen-Ouvenmas. Die Politik des Grafen beschränkt sich darauf, seinen Reichtum zu mehren.
Garnison:
20 gräfliche Büttel
Tempel: Peraine, Phex, Rondra, Travia, Tsa
Besonderheiten: Im Nordosten der Stadt liegt das prächtige Wasserschloss Ouvenstam; wichtiger Peraine-Tempel
wichtige Gasthöfe / Schänken: Hotel Neumond, An der alten Ouve, Zum dicken Ertzel, Bei Ertzels dünnem Bruder
Stimmung in der Stadt:
bedrückt und verzweifelt - dies war unter der Vorgängerin des Grafen, Tsaiane von Ouvenstam, anders, und die Dame wird beinahe als Heilige verehrt. Notmärker sind sehr unbeliebt-

Rodebrannt:
Diese Stadt ist in zwei Teile geteilt: Oberrodebrannt auf einem steilen, befestigten Hügel, Niederrodebrannt zu dessen Füßen. Auf dem Berg befindet sich die Gräfliche Burg, von der aus die Ilmensteinischen Lande verwaltet werden, und in deren Umgebung die wohlhabenderen Bürger leben; in Niederrodebrannt gibt es viele Vergnügungsstätten und Gelichter.
Ew.: 1.350 Menschen
Wappen: rote Löwin auf goldenem Schild
Herrschaft / Politik: Stadtvogt Linjan von Hattenfurt
Garnison:
40 Ilmensteiner Gardisten
Tempel: Hesinde, Peraine, Phex, Praios, Rahja, Rondra, Travia, Tsa
Besonderheiten: Zum Dank für den Sieg auf den Vallunsanischen Weiden ließ Gräfin Thesia kürzlich Brustpanzer und Helm der Rondrastatue vergolden.
wichtige Gasthöfe / Schänken: Hotel Alte schanze, Haus Nordland, Jägersmann und Wilder Keiler
herausragende Handwerker und Händler:
Aufgrund der zentralen Lage an der Bornstraße und der Norburg-Notmark-Verbindung finden sich in Niederrodebrannt viele Wagner.
Stimmung in der Stadt: Notmärker mag man hier nicht

Vallusa (gehört jedoch nominell noch nicht zum Bornland):
Hafenstadt auf einer Insel in der Mündung der Misa ins Perlenmeer; eine Brücke verbindet Vallusa mit dem Bornland, eine zweite gen Süden wurde angesichts der borbaradianischen Besetzung Tobriens eingerissen, ist aber seit der Rückeroberung des Südufers seit neuestem wieder als schwankende Konstruktion aus Holz und Seilen in Betrieb.
Ew.: 3.800 Menschen
Wappen: roter Turm auf blauem Grund
Herrschaft / Politik: Über die Stadt herrscht ein Rat aus 24 Mitgliedern; den Vorsitz führen zwei Bürgermeister im wöchentlichen Wechsel. Man strebt danach, die völlige Vereinnahmung durch das Bornland zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern.
Garnison:
20 Stadtgardisten, 100 Stadtmilizionäre, 25 Ardariten, 200 Kämpfer des 'tobrischen Heimatheeres' sowie zwei Flussboote mit je 15 Mann Besatzung
Tempel: Efferd, Peraine, Rahja, Travia
Besonderheiten: Da die Stadt so nicht in die Breite wachsen konnte, wuchs sie in die Höhe: Die Straßen zwischen den teilweise sechsstöckigen Gebäuden machen sich wie Schluchten aus. die Stadtmauer ist 15 Schritt hoch und schützt Vallusa vor Sturmfluten.
wichtige Gasthöfe / Schänken: Hotel Tobrischer Hof, Hotel Märkischer Hof, Gasthof zum Reiter, Brückstube
herausragende Handwerker und Händler:
keine nennenswerten; 'Valluser Veilchen' ist ein berühmtes Porzellanmuster.
Stadtgeschichte: In der Schlacht auf den Vallusanischen Weiden 1021 BF wurde der erste größere Sieg über die Borbaradianer errungen.
Stimmung in der Stadt: Im Süden ein dämonischer Feind, im Norden ein zu guter Freund - wer einen Hort der Lebensfreude sucht, ist derzeit in Vallusa falsch.