Das Shîkanydad von Sinoda - das freie Maraskan:
geographische Grenzen: Das Shîkanydad nimmt den Südzipfel Maraskans ein. Die östliche Küste liegt am Perlenmeer, die westliche am Golf von Tuzak, die nicht definierte Nordgrenze verläuft an den Ausläufern des Amdeggyngebirges.
Landschaft: flacher Küstenstreifen, zum Landesinneren hügelig, im Norden stark ansteigend
Gebirge: Vorgebirge des bis ca. 3.000 Schritt hohem Amdeggynmassivs
geschätzte Bevölkerungszahl: ca. 18.000, wachsend
wichtige Verkehrswege: ehemaliger Fischerhafen Sinodas (unzureichend); statt dessen irreguläre Landestellen (Strände, Buchten); die ehemaligen Verkehrsverbindungen zum Norden der Insel haben ihre Funktion verloren.
vorherrschende Religion: Rur und Gror - Glaube
Herrscher: keiner; wichtigstes Staatsorgan ist der Alabasterne Rat, ein zusammenschluss des maraskanischen Adels, der Staatsbeamtenkaste der Wezyradim und ehemaliger Rebellen und Freibeuter; großen, aber selten ausgeübtem Einfluss haben die vier Tetrarchen, von denen nur Mulziber (Festum) und Keïderan-Dajin (Khunchom) allgemein bekann sind.
Landeswappen / -symbol: weiße Perle auf gelben Grund
Sozialstruktur:
ungeklärte Oligarchie mit stark religiösem Einfluss, Freibauern und Landarbeiter auf Großplantagen
wichtige Adelsgeschlechter: die haransfamilie Sinodas; ein guter Teil des Adels (Harans, Baruune, Dschunkare) stammt aus den besetzten Gebieten und ist daher landlos, aber nicht ohne Einfluss. Die Wezyradim sind dem Adel gleichgestellt.
lokale Helden / Heilige / mysteriöse Gestalten:
überwältigend: König Dajin VII., dessen Wiedergeburt vermutet wird; viele Rebellenführer der letzten jahrzehnte, z.B. der 'Haran'
wundersame Örtlichkeiten:
die Affeninsel Beskan
lokale Fest- und Feiertage: 19. Rondra: Beginn des maraskanischen Neuen Jahres

wichtige Städte und Dörfer:
Sinoda, der 'Stachel':
Das ehemals beschauliche, südmaraskanische Fischerstädtchen und Zentrum des Pfeifenkrautanbaus verdoppelte im Praios 1022 innerhalb weniger Tage seine Einwohnerzahl und ist seither eine heillos überfüllte, ständig wachsende Stadt mit reger Bautätigkeit, derenviel zu kleiner Hafen den Erfordernissen nicht gerecht wird. Während das Stadtbild bisher von würfelförmigen Häusern, meist aus dem Alabaster nahegelegener Steinbrüche erbaut, geprägt werden, entstehen nun neue Stadtviertel mit den von Festumer Exilanten reimportierten Backsteintürmen typisch maraskanischen Schnitts. die Alabasterresidenz ist nun wieder Regierungssitz eines Harans, dort versammelt sich auch der Alabasterne Rat.
Ew.: um 4.000 Menschen, wachsend
Wappen: weiße Perle auf gelben Grund
Herrschaft / Politik: Stadtherr ist Haran Reojian, Sinoda ist gleichzeitig Hauptstadt des Shîkanydads.
Garnison:
200 Bewaffnete, die den Kriegs - Wezyradim unterstehen und deren Rückgrat die Beni Bornrech, im Festumer Exil Geborene, bilden. Dazu kommen 20 Gardisten des Haran und weitere der Baruune sowie ehemalige Freischärler; auch sind Schnitter in der Zivilbevölkerung weitverbreitet.
Tempel: Rur & Gror, Efferd (geschändete Ruine, kleines Nebengebäude nutzbar)
Magierakademie: Wiedergeborene Schule der vierfachen und Schönen Verwandlung des Benisabayads (grau)
Besonderheiten: Kultureller Mittelpunkt der Stadt ist das Abudijian - Theater, in dem die blutrünstigen 'Honinger Geschichten' des maraskanischen Volkstheater zu bestaunen sind.
herausragende Handwerker und Händler: zahlreiche zuvor in Tuzak ansässige Schmiede, Stoff- und Buchdrucker, heimische Steinmetze, maraskanische Schneider, Weber und Teppichknüpfer aus Khunchom und Al'Anfa
Stadtgeschichte: Die jüngste der maraskanischen Städte erhielt erst 477 BF die Stadtrechte. Seit etwa 300 Jahren - unterbrochen durch die Besatzungszeit - wird Sinoda von der gegenwärtigen Haransfamilie regiert.
Stimmung in der Stadt:
zuversichtlich, lebensfreudig, kämpferisch